23.
Februar
2023

Solid Edge: Ein innovatives 3D-CAD-System und jede Menge Überzeugungsarbeit

„Atemberaubend, revolutionär, begeisternd und rasant“ – An eindrucksvollen Adjektiven mangelt es dem Artikel eindeutig nicht, mit der die damalige ISAP Systemtechnik GmbH Konstrukteure und Kaufleute von den Vorzügen von Solid Edge überzeugen wollte. Dieser Originaltext aus einer Unternehmensbroschüre von 2001 veranschaulicht eindrucksvoll den damaligen Stand der Technik in der Konstruktion und bringt den ein oder anderen technikaffinen Leser im Jahr 2023 bestimmt ein wenig zum Schmunzeln.

Eingerichteteter Solid Edge V1 Arbeitsplatz aus dem Jahr 1996
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Solid Edge: Ein innovatives 3D-CAD-System und jede Menge Überzeugungsarbeit
Eingerichteteter Solid Edge V1 Arbeitsplatz aus dem Jahr 1996

Entwicklung und Konstruktion sind schon immer die Keimzelle für die Entstehung neuer Produkte gewesen. An keiner anderen Stelle wird so maßgeblich Einfluss auf den sich anschließenden Konstruktionsprozess genommen, wie in diesen Bereichen. Deshalb muss diesem Arbeitsbereich höchste Aufmerksamkeit gewidmet werden, wenn Produktionsprozesse optimiert werden sollen.
Heute gehört der Einsatz von CAD-Systemen schon lange zudem de facto Standard in innovativen Unternehmen. Auch der Einsatz dreidimensionaler CAD-Lösungen wurde und wird immer wieder diskutiert und getestet.

Allerdings blieb der Einsatz bislang immer Spezialanwendungen überlassen, weil die Kosten in der Regel zu hoch waren. Lange Ausbildungszeiten, hoher Modellierungsaufwand, Systemfunktionen, die nicht immer optimal auf die Konstruktionsthematik abgestimmt waren, fehlende Funktionen zur Erstellung von werkstattgerechten Fertigungszeichnungen und nicht zuletzt extrem hohe Investitions- und Wartungskosten für Hard- und Software verhinderten bisher oft die Akzeptanz und somit eine breite Nutzung dieser Technologie.

Jedoch nur bis heute, denn durch diese Erkenntnisse entstand ab 1996 zunächst im Hause Intergraph und nach Übernahme der CAD-Aktivitäten durch Unigraphics Solutions ein völlig neues, revolutionäres CAD-System. Unter der Leitung von Bill McClure, Vice President und Entwicklungschef, entwickelte man auf Basis des verbreitetsten Betriebssystems, Microsoft Windows, das CAD-System Solid Edge.

Dieser moderne Volumenmodellierer begeisterte von Anfang an durch genial einfache Handhabung und eine extrem hohe Effektivität. Grundlage hierfür ist die in Solid Edge implementierte Stream Technology. Diese Technologie verwendet logische Abhängigkeiten und basiert auf Entscheidungsmanagement, um die Intentionen der Anwender aus dem Kontext bisheriger Aktionen richtig zu interpretieren. Daraus leitet „Stream“ den Handlungsfluss ab und erspart dem Benutzer unnötige Eingaben. Das Zusammenspiel zwischen Mensch und Computer wird dadurch schneller, sicherer und effektiver.

Solid Edge realisiert das Zusammenspiel Mensch – Maschine und spiegelt die Art und Weise wider, wie Konstrukteure denken und arbeiten.

Das System erkennt nächste Konstruktionsschritte und bietet Lösungen an. Einzelteile werden im Kontext zur Baugruppe erzeugt, normgerechte Zeichnungen lassen sich ohne nennenswerten Aufwand vom dreidimensionalen Modell automatisch ableiten. Und das alles unter dem weitverbreiteten Betriebssystem Microsoft Windows.

Diese begeisternde Technologie sorgte dafür, dass die Nutzung von 3D-Arbeitsplätzen auch in Deutschland atemberaubend anstieg. Die einhellige Meinung der Anwender ist, dass damit die Produktivität rasant zunimmt.

Solid Edge ist eine besonders ergonomische und produktive CAD-Lösung, mit der selbst komplexeste Teile und Baugruppen nach kürzester Einarbeitungszeit schnell, unkompliziert und detailgetreu konstruiert werden können.

Die Lauffähigkeit auf Intel-Plattformen reduziert die Anforderungen an die Systemadministration dramatisch. Die systemeigene Intelligenz von Solid Edge überzeugt und begeistert Konstrukteure, die sich auf ihre eigenen Entwicklungsarbeiten konzentrieren wollen. Aber auch die Kaufleute in den Unternehmen sehen ihre Forderungen erfüllt, denn die extrem niedrigen Beschaffungs- und Unterhaltungskosten machen Investitionsentscheidungen leichter.

Als Ausgangspunkt für die Realisierung einer integrierten Prozesskette nutzt Solid Edge fortschrittliche Technologien, wie beispielsweise Object Linking ans Embedding (OLE), OLE für Design and Modelling (D&M), Dynamic Data Exchange (DDE).